Juniorwahl: Ein Einblick in die Demokratie für Jugendliche

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Nach fünf Jahren war es wieder an der Zeit, das Europäische Parlament zu wählen – und das erstmals ab 16 Jahren. Doch auch die Jüngeren bekamen in diesem Jahr die Möglichkeit, eine solche Wahl zu erleben, dank der Juniorwahl.

In der Wahlwoche vom 3. bis 9. Juni verwandelte sich das Demokratie.Lab in ein Wahllokal. Die 527 Wahlberechtigten aus den Klassenstufen 8 bis 12 konnten zwischen 34 Parteien wählen und ihr Kreuz setzen. Originalgetreue Stimmzettel und Materialien wurden durch die Juniorwahl bereitgestellt, um das Erlebnis so authentisch wie möglich zu gestalten.

Nachdem alle ihre Stimmen abgegeben hatten, begann der bürokratische Wahnsinn. Der Sozialkunde-Leistungskurs der 12. Klasse von Herrn Wolff durchtrennte die Siegel der gefüllten Wahlurne und begann mit der Auszählung. Insgesamt wurden 389 Stimmzettel abgegeben, von denen 367 gültig waren. Stimmzettel gelten beispielsweise dann als ungültig, wenn mehr als ein Kreuz gesetzt wurde oder die Stimmabgabe nicht eindeutig ist.

Die Auszählung der Parteistimmen erfolgte nach dem Vieraugenprinzip: Eine Person verlas die Partei, eine andere kontrollierte, und mithilfe der Abstrichliste wurden die Wahlzettel einzeln ausgezählt.

Die Aktion Juniorwahl erwies sich insgesamt als eine hervorragende Möglichkeit, insbesondere für die U16-Jährigen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Doch nicht nur das Wählen selbst, sondern auch die Auszählung der Stimmen war eine interessante Erfahrung und vermittelte einen Einblick in den erheblichen Aufwand, der betrieben werden muss, um eine demokratische Wahl zu organisieren.

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