Der Schultag am 24. April begann früher als üblich. Bereits um 8:00 traten wir mit Herrn Loibnegger, Herrn Wagner und Frau Kauderer die etwa 90-minütige Reise nach Straßburg in Frankreich an. Unser Ziel war das Europäische Parlament.
Dort angekommen, warteten nach der Sicherheitsüberprüfung zahlreiche interessante Stationen auf uns. Im Louise-Weiss-Gebäude wurden wir zunächst anhand eines Films sowie einiger interaktiver Ausstellungselemente über die EU, deren Abgeordnete, Fraktionen und ihre Aufgaben informiert.
Den nächsten Schritt des Besuchs sollte eigentlich ein Gespräch mit dem Abgeordneten Herrn Romeo Franz (Bündnis 90/Die Grünen) darstellen, doch zunächst musste sich seine Assistentin den Fragen zuwenden.
Weiterlesen ...Besonders interessant waren hierbei zum einen die Themenbereiche rund um die Arbeit des Abgeordneten (Vertreter der Sinti und Roma), zum anderen der Wechsel des Parlaments zwischen Brüssel und Straßburg, dessen Vor- und Nachteile detailliert sichtbar wurden. Natürlich erhielten auch generelle Fragen, etwa zum Tagesablauf eines Mitglieds des Europäischen Parlaments oder zur Arbeitsweise des Parlaments Einzug in das Gespräch.
Danach konnten wir eine Sitzung der Abgeordneten im Plenarsaal vom Besucherbereich aus verfolgen. Dem Hergang der Sitzung konnten wir aufgrund von Kopfhörern, die der Übersetzung dienten, einwandfrei folgen. Wie schnell und wie viele Anträge in kürzester Zeit abgestimmt wurde, war beeindruckend.
Neben den Kopfhörern diente zudem ein Plan des Parlaments als Hilfe, der alle Sitze sowie Abgeordneten darstellte. So wurden die 705 Mitglieder und ihre Fraktionen gut ersichtlich.
Gegen Ende klappte es dann doch noch mit dem Abgeordnetengespräch und nachdem mehrere Gruppenbilder aufgenommen wurden, stand Romeo Franz unseren Fragen Rede und Antwort.
Der Abgeordnete war vor allem darum bemüht, alle ab 16 zum Wählen zu animieren, im Sommer finden ja bekanntlich die Europawahlen statt. Ihm war es wichtig vor einem Rechtsruck zu warnen, den er sowohl für die nächsten Wahlen, als auch für das EU-Parlament befürchtet.
Danach blieb noch etwas Zeit, um die Stadt zu erkunden, bevor die Rückreise angetreten wurde.
Finja Egner und Mathis Krämer (10c)